Die Verkaufszahlen von E-Bikes und Pedelecs steigen rasant: 2007 wurden noch 70.000 E-Fahrräder in Deutschland verkauft. Für 2012 wird die Zahl auf 400.000 geschätzt. Manche Branchenkenner gehen langfristig sogar von einem Marktanteil von 50 Prozent bei hochwertigen Fahrrädern aus. Was ist dran am E-Bike-Boom?
Mit E-Bikes ist der Spaß garantiert
Das erste und wichtigste Argument beim Kauf eines E-Bikes oder Pedelecs ist ganz einfach: Es macht unglaublich viel Spaß! Bei manchen weckt es Erinnerungen an die Kindheit, als die elterliche Hand mit einem Schubser für Beschleunigung sorgte. Heute ist es der Motor, der je nach Radtyp, eingesetztem Motor und voreingestellter Elektronik kaum hörbar für sanfte Unterstützung oder einen kräftigen Schub sorgt. Auf jeden Fall ist Spaß garantiert und ein glücklich erstauntes Lächeln stellt sich bei den meisten E-Bike-Fahrern spätestens bei der ersten Steigung ein.

Vorteile des E-Bikes im Alltag und auf Touren
In der Praxis schrumpfen große Entfernungen deutlich zusammen. Wege zur Arbeit über 10 Kilometer lassen sich mit dem E-Bike ganz locker meistern und man kommt pünktlich, frisch und hellwach ins Büro. Ausgedehnte Fahrradtouren von über 50 Kilometern sind auch für untrainierte Radler kein Problem mehr und selbst steile Passagen oder strammer Gegenwind verlieren ihre Schrecken.
Zufriedenheit und Fitness gibt es beim Elektroradfahren gratis
Egal ob es mit dem E-Bike ins Büro, zum Einkaufen oder auf eine Radtour geht, man hat trotz Motorunterstützung immer das gute Gefühl, etwas geleistet zu haben. Das bestätigen auch wissenschaftliche Untersuchungen, zum Beispiel von der Sporthochschule Köln, die festgestellt hat, dass eine mäßige, aber dafür regelmäßige Belastung, den besten gesundheitlichen Effekt hat. Ebenfalls gut zu wissen: Beim Radfahren werden die Gelenke geschont und Muskeln und das Herz-Kreislaufsystem aktiviert, was Jung und Alt gleichermaßen gut tut und langfristig fit hält.
>> Mehr dazu im Artikel „Fit und gesund mit dem E-Bike“ hier auf e-bikeinfo.de.
Was sind eigentlich Pedelecs?

Bevor es zu Begriffsverwirrungen kommt: „E-Bike“ bürgert sich immer mehr für alle möglichen Arten von elektrisch unterstützten Zweirädern bis hin zu e-Motorrädern ein. Tatsächlich sind rund 95 Prozent der in Deutschland verkauften E-Bikes sogenannte „Pedelecs“. Sie sind rechtlich Fahrrädern gleichgestellt, bieten ausschließlich bei eigenem Pedaleinsatz Unterstützung, regeln den Motor bei einer Geschwindigkeit von 25km/h sanft ab und sind auf eine Leistung von 250 Watt begrenzt. Damit sind in der Praxis keine Geschwindigkeitsrekorde machbar, aber eine ordentliche Schubkraft ist garantiert, denn selbst Profiradler schaffen dauerhaft „nur“ 400 bis 450 Watt. Bei Freizeitradlern ist meist schon bei 100 Watt Schluss.
Mehr zu den unterschiedlichen Typen finden Sie im Artikel „Gesetzliche Vorschriften für E-Bikes und Pedelecs„.
Mehr Informationen finden Sie auf e-bikeinfo.de – Fragen, Anregungen, Erfahrungen oder eigene Berichte sind willkommen.
Bilder: Flyer, Hase Bikes